- Presseinformation -
Neuer Trittstein für den Laubfrosch -
Amphibiengraben wird revitalisiert
Ein Grabenbiotop, das sich unweit des Ruhlsees bei Langenselbold befindet,
soll revitalisiert und ökologisch aufgewertet werden. Dies war das Ergebnis
einer Begehung von amtlichen und ehrenamtlichen Naturschützern im Naturschutz-
und FFH-Gebiet (5820-301) „Kinzigaue von Langenselbold“ an dem NABU-eigenen
Grundstück.
Noch sind die schmalen Wasserflächen in dem etwa 0,5 Hektar großen
Grundstück durch Weidendickicht zu stark beschattet, erklärt Sibylle Winkel vom
NABU-Kreisverband Main-Kinzig. Bald schon sollen sich aber hier wieder seltene
Libellen und zahlreiche Amphibien einfinden, so die Biologin.
Im Zuge des neuen Maßnahmenplans, der aktuell vom Hessen-Förster Wolfgang
Röhser für das FFH-Schutzgebiet erstellt wird, bietet sich die Möglichkeit, die
NABU-Parzelle ökologisch aufzuwerten.
Vereinbart wurde eine abschnittsweise Rodung der Weiden im Abstand von
mehreren Jahren. Dabei sollen auch die Wasserflächen etwas aufgeweitet werden,
um für Amphibien und Libellen noch interessanter zu werden. „Libellenlarven
z.B. des Plattbauchs oder der gefährdeten Kleinen Pechlibelle sowie die
Kaulquappen von Fröschen und Molchen benötigen viel Sonne, um sich gut
entwickeln zu können“, erklärt Biologin Winkel vom NABU. „Da aber nicht alle
Gehölze auf den Stock gesetzt werden, bleibt auch noch Lebensraum für die
Nachtigallen im Gebiet“, so die stellvertretende Vorsitzende des
NABU-Kreisverbandes. Die anfallende Biomasse bei der Rodung der Weidengebüsche
soll möglichst energetisch verwertet werden.
Naturschutzförster Röhser hofft, dass mit der Maßnahme bereits in diesem
Jahr begonnen werden kann.
Mittelfristig erwarten die Naturschutzexperten, dass die revitalisierten
Gewässer zu wichtigen Trittsteinbiotopen für den Laubfrosch werden können.
NABU Spendenkonto „Laubfrosch“:
Raiffeisenbank Main-Kinzig
BLZ: 506 616 39
Konto-Nr.: 37300187
Foto
1: Besprechung
vor Ort: von
links nach
rechts
Hessen-Förster
Burg, Diplom
Biologin
Winkel vom
NABU
Kreisverband
MKK sowie
Maßnahmenplaner
Röhser und
Frau Glöckner,
beide
ebenfalls
Hessen-Forst
(Foto:
Matthias
Kuprian).Dieses Foto zum Vergrößern anclicken.
Foto
2: Noch ist
der
Amphibiengraben
am Ruhlsee von
Weidendickicht
umgeben (Foto:
Sibylle
Winkel).
Foto
3: Libellen
wie der
Plattbauch
sollen künftig
im
Grabenbiotop
wieder einen
guten
Lebensraum
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